Der Landesparteitag der NRW SPD sowie der Kreisparteitag der SPD Rhein-Sieg haben auf Antrag der SPD Sankt Augustin beschlossen, dass die Sicherstellung der geburtsmedizinischen Versorgung in Nordrhein-Westfalen ein fester Bestandteil der Krankenhausplanung werden muss. Hierbei soll sichergestellt werden, dass ein Kreißsaal oder ein Geburtshaus in maximal 30 Minuten vom jeweiligen Wohnort zu erreichen ist.
Die SPD fordert, dass das Land NRW die dafür notwendigen finanziellen Ressourcen dauerhaft bereitstellt und dass die Gründung von Hebammen geführten Geburtshäusern – gerade in ländlichen Regionen – mit einem Startzuschuss von 50.000 EUR durch das Land NRW gefördert werden.
Denis Waldästl, Vorsitzender der SPD Sankt Augustin: „Die geburtsmedizinische Versorgung in NRW ist seit Jahren rückläufig. Immer mehr Geburtsstationen und Kreißsäle schließen und die Wegstrecken zur nächsten Geburtsstation werden für die Familien immer länger. Dieser Zustand ist inakzeptabel.“
Aus Sicht der Sankt Augustiner SPD bedarf es kurzfristiger, regionaler Lösungen, welche durch die Wiedereröffnung bereits geschlossener Geburtsstationen oder durch die Errichtung eines von Hebammen geführten Geburtshauses entstehen können.
„Bezogen auf Nordrhein-Westfalen bedarf es einer Aufnahme in den neuen NRW-Krankenhausplan in Kombination mit einer auskömmlichen, dauerhaften Finanzierung, um wohnortnahe, erreichbare Angebote zu schaffen und zu sichern“, so Waldästl abschließend.