Nach dem Trägerwechsel der Philosophisch-Theologische Hochschule SVD Sankt Augustin der Steller Missionare im Februar diesen Jahres, war die Hoffnung, dass die neu firmierte Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) langfristig am Stand Ort Sankt Augustin bleibt.
In der traditionsreichen Geschichte der Hochschule wurden über 1.000 Priester und hunderte Laien wissenschaftlich ausgebildet und man konnte den Magister Theologie erreichen. Über 30 Professoren und Dozenten waren um die Ausbildung bemüht.
Mit großem Bedauern nahm die SPD die Entscheidung des Erzbistum, neuer Träger seit diesem Jahr, zur Kenntnis, die Hochschule nach Köln umzusiedeln und den Standort Sankt Augustin aufzugeben. Dies ist ein schwer verkraftbarer Einschnitt für die Stadt, die sich die Wissenschaft in ihr Leitbild gesetzt hat als WissensstadtPlus. Die Aufgabe des Standorts wird auch Auswirkungen auf die Steyler Mission haben, da diese die Hochschule beherbergte und der frühere Träger war.
Marc Knülle: „Ich habe in einem Schreiben an den Bürgermeister der Stadt Sankt Augustin zum Ausdruck gebracht, dass die SPD ihn darin bestärkt aktuell das Gespräch mit den Steylern und dem Erzbistum im Hinblick auf die neusten Entwicklungen zu suchen. Er ist eng mit den Steyler Missionaren verbunden und im ständigen Austausch. Auch sagte wir ihm unsere Unterstützung zu, wenn Entscheidungen seitens der Stadt getroffen werden müssten um den Standort langfristig zu sichern. Die Şteyler Missionare gehören fest zu unserer Stadt.“
Denis Waldästl: „Der Weggang der Hochschule ist auch über Sankt Augustin für den Rhein-Sieg Kreis ein Verlust. Gerade in der Zusammenarbeit mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hatten wir eine langfristige Stabilisierung des Standortes vor Ort erwartet. Das nun das Erzbistum anders entschieden hat ist bedauerlich. Es gilt den Wissenschaftsstandort Sankt Augustin zu stärken. Dabei sollte die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg eng weiter mit den Steylern als geborenen Partner vor Ort verzahnt werden, dazu werde ich seitens der Wirtschaftsförderungsgesellschaft die notwendigen Anstöße geben.“