In einem Schreiben hat sich SPD-Fraktionsvorsitzender Marc Knülle an die Geschäftsführung der Sankt Augustiner Stadtwerke gewandt und die Idee der Gründung einer lokalen Sankt Augustin Crowd vorgeschlagen. Er bittet die Stadtwerke diese Idee zu prüfen, die er als starkern Partner und möglichen Betreiber der Plattform sieht.
Vorschlag von Marc Knülle im Einzelnen:
Die Stadtwerke Sankt Augustin gründen eine Crowdfunding-Plattform für lokale Sankt Augustiner Projekte, die einen sozialen, kulturellen oder gesellschaftlichen Zweck verfolgen.
Mit der Sankt Augustin Crowd geben die Stadtwerke allen Vereinen die Möglichkeit, Ihre Ideen und Projekte vorzustellen, mit der Unterstützung von vielen Menschen zu finanzieren und eine Community aufzubauen. Projektbezogen können dann innerhalb zum Beispiel von 60 Tagen, Gelder von Familien, Freunden, Mitgliedern oder auch völlig Fremden eingesammelt werden und die Stadtwerke fördern das Projekt mit einem Einmalbetrag (Obergrenze!). Nur wenn das erreichte Ziel an Spenden erzielt wurde, wird das Geld ausgezahlt; sonst geht es an alle Spender zurück.
Den Vereinen wird so eine hervorragende Möglichkeit gegeben, über eine seriöse Crowdfunding-Plattform Projekte zu finanzieren. Die Stadtwerke sind dabei Partner und beraten schon bei der Projekteinstellung. Die Stadtwerke unterstützen das Projekt als Sponsor mit einem eigenen Betrag. Die Stadtwerke begleiten die unter den Spendern und dem Verein entstehende Kommunikation innerhalb der Community. Die Stadtwerke vernetzen, gemeinsam mit natürlichen Partnern wie der städtischen Wirtschaftsförderung, Crowd-Partner zu den Vereinen und zu den Projekten. So können lokale Dienstleistungen und Produkte beworben und lokales Einkaufen gefördert werden. Dies wird dadurch erreicht, dass für die Unterstützungen auch Prämien oder Gegenleistungen erworben werden können.
Die Umsetzung könnte auch durch einen externen Dienstleister erfolgen, der auch die Zahlungsverkehre abwickelt und dafür vom gesammelten Geld, bei erfolgreicher Zielerreichung eines Projektes, einen kleinen Aufwandsanteil abzieht.
Eine sehr gut gelungene Umsetzung dieser Idee haben die Stadtwerke Potsdam bereits erzielt, an deren Vorgehen man sich hervorragend orientieren kann.
Marc Knülle regt daher an, dass die Geschäftsführung, unter Einbeziehung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Stadt Sankt Augustin, den Vorschlag prüft (u. a. Kosten/Nutzen) und eine Bewertung darüber abgibt, wie ein solches Projekt für unsere Stadt realisiert werden könnte.
Weitere Informationen zur Umsetzung durch die Stadtwerke Potsdam:
Marc Knülle: „Eine Sankt Augustin Crowd kann ideal die Sankt Augustiner Vereine und Institutionen bei der Finanzierung ihren Projekten unterstützen. Dabei werden lokale Wirtschaftsunternehmen mit eingebunden und das lokale Einkaufen gefördert. Eine perfekte Verbindung von Wirtschaftsförderung und sozialem Engagement mit dem Ziel für die Sankt Augustiner Bevölkerung einen Mehrwert zu schaffen. Die Sankt Augustin Crowd würde hervorragend zu den Stadtwerken als starkem lokalem Partner vor Ort passen. Es war schon immer wichtig die Sankt Augustiner Vereine zu unterstützen, jetzt nach der Pandemie stehen viele Vereine vor großen Herausforderungen, daher sind neue Wege wie dieser eine gute Ergänzung zur Sicherung unseres gesellschaftlichen Lebens in der Stadt Sankt Augustin.“