Nachdem der Mangel an Kita-Plätzen in Sankt Augustin eine erschreckende Zahl von 300 Fehlplätzen erreicht hatte, hatten SPD, GRÜNE und FDP im Mai dieses Jahres im Rat der Stadt Sankt Augustin mit einem gemeinsamen Antrag (Drucksachen-Nummer 19/0115) die Stadtverwaltung aufgefordert, eine hohe Priorität auf die Schaffung von Kita-Plätzen zu legen. Es sollten auch Interimsmöglichkeiten für Kita-Plätzen geprüft werden. Die Ergebnisse sollten dann, wie beantragt, in einer gemeinsamen Ausschusssitzung der Ausschüsse für Planung, Gebäude und Jugendhilfe präsentiert werden.
Am 2. Oktober 2019 findet nun die beantragte Sitzung der drei vorbenannten Ausschüsse statt. Die Verwaltungsvorlage ist diese Woche den Fraktionen zugeleitet worden. Sie beinhaltet eine Auflistung von laufenden und geplanten Kita-Bauprojekten und insbesondere die Darstellung, welche Anstrengungen seit der Antragsstellung zusätzlich durch die Stadtverwaltung unternommen wurden. Kurzfristig sollen zwei Interims-KiTas in Hangelar an der Richthofenstraße und auf dem Klostergelände eingerichtet werden.
Zu der Verwaltungsvorlage die Vorsitzenden der antragsstellenden Fraktionen Marc Knülle (SPD), Martin Metz (GRÜNE) und Stefanie Jung (FDP): „Wir danken der Stadtverwaltung für diese ausführliche Vorlage, aus der ersichtlich wird, dass die Stadtverwaltung nun mehr Anstrengungen unternimmt, den Mangel an Kita-Plätzen wettzumachen. Es war richtig, Anfang des Jahres die Priorität in Richtung Schaffung zusätzlicher Projekte zu setzen. SPD, GRÜNE und FDP haben mit ihrer Initiative maßgeblich dazu beigetragen, dass kurzfristig mehr als 10 zusätzliche Kita-Gruppen geschaffen werden. Das ist ein großer gemeinsamer Erfolg und gut für die jungen Familien in unserer Stadt. Die Vorlage ist aber erst ein Anfang. Gerade bei den Neubauprojekten müssen nun die Informationen konkretisiert und die verschiedenen notwendigen Schritte auf einer Zeitschiene dargestellt werden, damit die Projekte zügig vorankommen. Hier werden noch einige Beratungen anstehen.“
Die Vorsitzenden der drei mit der Vorlage befassten Ausschüsse, Denis Waldästl (JHA), Günter Piéla (GuB) und Marc Knülle (UPV) weiter: „Wir werden auch die finanziellen Auswirkungen für den Haushalt erörtern und darauf drängen, dass alle notwendigen Veranschlagungen in den kommenden Doppelhaushalt aufgenommen werden, damit auch dies den zusätzlichen Kita-Plätzen nicht entgegensteht.“