Die Ausbauplanung der Ortsdurchfahrt Niederpleis stand im Mittelpunkt des 18. Bürger-Dialog-Forums am 22. November 2018. Die Niederpleiser Ratsmitglieder Brigitte Bilgmann und Torsten Seifen konnten dazu zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im Haus Niederpleis begrüßen. Der Vorsitzende des Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschusses Marc Knülle erläuterte das von der Stadt im Jahre 2014 in Auftrag gegebene Gutachten. Davon wurden etliche wichtige Maßnahmen (z.B. die Errichtung des Kreisverkehrs an der Ecke Hauptstraße/Pleistalstraße) zwischenzeitlich umgesetzt.
Lebhaft diskutiert wurde die derzeitige Ausbauplanung der Hauptstraße. Das Gutachten geht hier von vier verschiedenen Varianten aus. Hinsichtlich der vorgeschlagenen Möglichkeiten der Verkehrsführung gab es unterschiedliche Meinungen unter den beteiligten Bürgerinnen und Bürgern. Man war sich jedoch einig, dass die Verkehrssituation in der Hauptstraße einer Neuausrichtung bedarf. Mehrheitlich bestand Konsens, dass vor der weiteren Planung zunächst ein Gesamtkonzept von Verkehrsplanern in Sankt Augustin erstellt werden müsse. Damit verbunden war der dringende Wunsch, die Bürgerinnen und Bürger in Niederpleis rechtzeitig miteinzubeziehen. Marc Knülle äußerte sich zuversichtlich, dass in Niederpleis in naher Zukunft eine für alle akzeptable Lösung gefunden wird.
Der Sankt Augustiner Kreistagsabgeordnete Denis Waldästl informierte beim Bürger-Dialog außerdem über die Entwicklung des Deponiegeländes in Niederpleis, sowie die Einführung der wöchentlichen Abfuhr Bio-Tonne und die Auswirkungen auf die Müllgebühren. Er stellte dabei heraus, dass ein Teil des Deponiegeländes zukünftig auch für Freizeitnutzung vorgesehen ist, um den Bürgerinnen und Bürgern diese Fläche zurückzugeben. Darüber hinaus soll auch die Erzeugung von regenerativen Energien am Standort Sankt Augustin realisiert werden. Die Anwesenden begrüßten die Umgestaltungsplanungen für die Deponie und brachten Ihre Hoffnung zum Ausdruck sich in die Umgestaltung der Freizeitnutzung noch aktiv einbringen zu können. Zur Abfallentsorgung selbst führte Waldästl aus, dass die Bio-Tonne im kommenden Jahr grundsätzlich von März – Dezember wöchentlich abgeholt wird und es zusätzlich 13x pro Jahr die Möglichkeit gibt, dass die RSAG kostenfrei und ohne Anrechnung auf die Kartenleistung den Grünschnitt abholt. „Diese Ausweitung des Angebotes bietet den Bürgern einen echten Mehrwert der Entsorgung und schafft gleichzeitig durch die Abschaffung der Beistellmenge zur Tonne mehr Planbarkeit in den Abfallmengen, sowie eine Entlastung für die Müllwerker“, so Waldästl. Diese Veränderung wurde von den anwesenden ausdrücklich begrüßt – vor allem auch, dass es die Option gibt auch eine 2-wöchige Abfuhr zu wählen und niemand zur 1-wöchigen Abfuhr gezwungen wird.