Starker Zulauf zur SPD-Bürgerversammlung und kommunalpolitischem Spaziergang in Hangelar

Bürgerversammlung der SPD Hangelar / Ort

Rund 50 Bürgerinnen und Bürger waren am 2. Mai der Einladung der SPD Hangelar/Ort zum diesjährigen Kommunalpolitischen Spaziergang gefolgt. Die SPD-Ratsmitglieder Andreas Nettesheim und Sascha Bäsch sowie der Fraktionsvorsitzende Marc Knülle erläuterten verschiedene Pläne für Bauvorhaben von Wohn- und Geschäftshäusern im Ortsteil. Auf der Kölnstraße gegenüber dem Ärztehaus in Höhe der Ortsgasse wird ein Wohnhaus mit Geschäftsflächen errichtet. Andreas Nettesheim, Vorsitzender der SPD Hangelar/Ort und Ratsmitglied: „Das Haus wird auch eine Tiefgarage erhalten, die über den rückwärtigen Halm-Platz erschlossen wird. „Hierdurch wird der Neubau keinen zusätzlichen Parkdruck auf der Kölnstraße erzeugen“, so Nettesheim.

Kommunalpolitischer Spaziergang der SPD Hangelar / Ort

Danach wurden die Pläne für ein neues Wohn- und Bürohaus an der Ecke Kölnstraße/Holzlarer Straße (ehemalige Tankstelle). Marc Knülle, Fraktionsvorsitzender: „Die Bebauung an der Ecke Kölnstraße/Holzlarer Straße wird das Erscheinungsbild prägen und Hangelar an der Stelle ein modernes Gesicht geben.“ Die Bebauung orientiert sich in der Höhe an den Häusern der Umgebung. „Der Bau wird sich in die Umgebung einfügen und diesen Teil von Hangelar deutlich aufwerten“, so Knülle weiter.

Ferner wurden das neu errichtete und bereits bezogene Haus Bellinghausen, ein betreutes Wohnprojekt der Arbeiterwohlfahrt (AWO) für geistig behinderte Menschen sowie der Neubau der KiTa Purzelbaum (evangelische Trägerschaft) vorgestellt. Der frühere SPD-Ratsherr hatte sein Grundstück der AWO für diesen Zweck vererbt. Das Haus trägt in Erinnerung an ihn seinen Namen.

Anschließend konnten im Haus der Nachbarschaft im Rahmen einer von der SPD Hangelar/Ort veranstalteten Bürgerversammlung die Pläne für den Ausbau der Kreuzung B 56 / Bundesgrenzschutzstraße eingesehen werden. Die vom Landesbetrieb Straßen NRW ausgearbeiteten drei Umbauvarianten, davon zwei Kreisverkehrsarten sowie eine Ampelkreuzung, wurden eingehend mit ihren Vor- und Nachteilen vom 1. Beigeordneten Rainer Gleß erläutert.

Die rund 70 anwesenden Bürgerinnen und Bürger diskutierten die Chancen und Auswirkungen auf den Verkehr intensiv und ließen sich durch die Vertreter von Rat und Verwaltung zahlreiche Fragen beantworten.

Besonders schwierig gestaltet sich der Abstimmungsprozess zwischen allen Beteiligten Kommunen und Ämtern. „Die weitere Abstimmung und letztlich Entscheidung über eine der Varianten muss die Interessen der Stadt Bonn, des Rhein-Sieg-Kreises sowie der Stadt Sankt Augustin unter einen Hut bringen“, so Sascha Bäsch, Ratsmitglied für Hangelar West und Vize der SPD Hangelar/Ort. „Dies wird Kompromisse auf allen Seiten erfordern“, so Bäsch weiter.

Auch der Technische Beigeordnete der Stadt Sankt Augustin, Rainer Gleß, sieht hier noch einiges an Gesprächsbedarf: „Es gibt noch viele Fragen, die geklärt werden müssen. Speziell die Untersuchung und Bewertung der Auswirkungen der Varianten auf die Verkehre auf Sankt Augustiner Stadtgebiet sind noch nicht in den Prüfungen von Straßen NRW enthalten“.

Auch die SPD sieht hier noch deutliches Verbesserungspotential für die Planungen. „Hier werden Entscheidungen für einen langen Zeitraum und mit großen finanziellen und verkehrlichen Auswirkungen getroffen. Dies erfordert eine gründliche und fachlich einwandfreie Planung mit allen Vor- und Nachteilen.“, so Marc Knülle, Vorsitzender des Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschusses.