SPD: Offene Ganztagsschule ist ein Erfolgsmodell

Waldästl: „Qualitätsentwicklung muss quantitativer Entwicklung folgen“

Der Jugendhilfeausschuss hat gestern die 3. Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes der Offenen Ganztagschule (OGS) auf den Weg gebracht und setzt damit einen Sankt Augustiner Erfolgsweg fort. Was 2005 grade aus konservativen politischen Kreisen kritisch beleuchtet wurde, ist heute ein fester Bestandteil der Jugendhilfe in Sankt Augustin, stellen die Sozialdemokraten fest.

„Die SPD hat von Beginn an die Entwicklung und den Ausbau der OGS in unserer Stadt gefördert“, stellt SPD-Fraktionsvorsitzende Marc Knülle fest. „Die offene Ganztagsschule ist eine wichtige Verzahnung von Schule und Jugendhilfe und kann junge Menschen in Ihrer Entwicklung deutlich unterstützen und stellt gleichzeitig einen wichtigen Baustein zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar“, so Knülle weiter.

„Mit dem Ausbauziel von 80% OGS-Plätze sind wir als Stadt gut vorbereitet auf den kommenden Rechtsanspruch“, betont der stellv. Fraktionsvorsitzende Denis Waldästl mit Blick auf den Koalitionsvertrag in Berlin weiter. Die offene Ganztagsgrundschule soll als Angebot der Jugendhilfe im Sozialgesetzbuch als Pflichtaufgabe mit Rechtsanspruch verankert werden. „Diese Einschätzung gibt unserer Position als SPD vor Ort recht, dass die OGS keine freiwillige Leistungen sondern eine Pflichtaufgabe der Jugendhilfe ist“, stellt Waldästl fest. Er hofft mit Blick auf die neue Bundesregierung auf eine zügige Verankerung und dementsprechend auch die Übernahme der finanziellen Belastungen für die Kommune. „Wenn die OGS als Pflichtaufgabe im Sozialgesetzbuchstehen wird, dann erwarten wir auch eine 100%ige Übernahme der Kosten“, so Waldästl weiter.

Neben dem quantitativen Ausbau ist den Sozialdemokraten auch wichtig, dass in die Qualität der Betreuung investiert wird. Der Runde Tisch OGS hat dafür gute Qualitätskriterien entwickelt, die es je nach finanziellen Möglichkeiten umzusetzen gilt. „Wir müssen die Qualität des Angebots an die heutigen gesellschaftlichen Anforderungen anpassen und stetig weiterentwickelt. Das fachliche Know-How ist dazu vor Ort vorhanden“, so Waldästl