Ralf Stegner, stellv. SPD-Bundesvorsitzender zu Gast
In spannenden politischen Zeiten hat sich hoher Besuch aus dem SPD-Parteivorstand in Sankt Augustin angekündigt. Der stellv. SPD-Bundesvorsitzende Ralf Stegner war nach Sankt Augustin gekommen um diesjährigen Jubilare gemeinsam mit dem Sankt Augustiner SPD-Vorsitzenden Denis Waldästl im Rahmen einer Feierstunde zu ehren. Insgesamt feiern in diesem Jahr elf Mitglieder ihr Parteijubiläum, von denen vier persönlich anwesend sein konnten.
Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurde Andreas Nettesheim, Ratsmitglied und Vorsitzender der SPD Hangelar/Ort geehrt. Für 50 Jahre Treue und Mitgliedschaft in der SPD wurde der Birlinghovener Christoph Kuessner ausgezeichnet. Er war nicht nur ehrenamtlich für die SPD aktiv sondern hat auch zu Zeiten der Bonner Republik für die SPD-Bundestagsfraktion gearbeitet. Günter Bilgmann aus Niederpleis, aktives Mitglied im derzeitigen Vorstand der SPD Sankt Augustin, feiert ebenfalls sein 50-jähriges Parteijubiläum. Neben dem Engagement vor Ort in Sankt Augustin war Günter Bilgmann über viele Jahre bei der SPD-Bundestagsfraktion und beim SPD-Parteivorstand tätig und hat eng mit Willy Brandt und Herbert Wehner zusammengearbeitet. Einer seiner Schwerpunkte lag in der Betreuung der von Nazis verfolgten Sozialdemokraten.
Eine besondere Ehrung wurde dem „Hangelörer“ Gottfried Gerlach zu teil. Er wurde für stolze 60 Jahre Mitgliedschaft in der Sozialdemokratie ausgezeichnet. Eine Ehrung die Stegner und Waldästl nur sehr selten verleihen dürfen. Für das Engagement über sechs Jahrzehnte in der SPD wurde Gottfried Gerlach wenige Tage zuvor bereits mit der silbernen Willy Brandt Gedenkmedaille ausgezeichnet. Er ist in Hangelar zu Hause und hat seinen Heimatortsteil über viele Jahre im Rat der Stadt Sankt Augustin vertreten.
Ralf Stegner hob in seiner Festrede die hohe Bedeutung von ehrenamtlicher Kommunalpolitik hervor und bedanke sich bei allen, die vor Ort aktiv sind. Er nutzte zudem die Gelegenheit um aus der aktuellen politischen Lage in Berlin zu berichten und machte deutlich, dass die SPD sehr verantwortungsvoll mit dem Wahlergebnis und dem Scheitern der Jamaikaverhandlungen umgehen wird. Am Ende wird die SPD Basis entscheiden wie und ob wir uns in Regierungsverantwortung begeben.