SPD-Ratsfraktion will Mendener Zentrum zukunftsfähig entwickeln

Die SPD-Fraktion will die gestern im UPV vorgestellten Varianten zur Neugestaltung des Mendener Zentrums breit mit den Betroffenen diskutieren. Sie sieht darin eine gute Chance für eine Revitalisierung des Ortszentrums von Menden und erhebliche Entwicklungschancen für einen attraktiven Ortskern.

Im Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss wurde gestern von Stadtplanern, im Auftrag der der Stadtverwaltung, Vorschläge zur Neugestaltung des Mendener Zentrums vorgestellt. Dabei wurden drei Planungsvarianten für das ehemalige Gärtnereigelände und dessen Umfeld eingebracht, über die Politik mit den Bürger nun in einer Bürgerversammlung nach den Sommerferien beraten wird:

  • Variante 1: Geschäftszentrum mit Discounter und einem Vollsortimenter, umrahmt von einer Wohnbebauung
  • Variante 2: Reine Wohnbebauung, mit größerem Wohnblock
  • Variante 3: Kleineres Geschäftszentrum mit einem Vollsortimenter, darüber Wohnungen und ebenfalls umrahmt von einer Wohnbebauung.

Die SPD-Fraktion will die Planungen genau prüfen und die Bürger sowie die Gewerbegemeinschaft MendenPlus sowie ihre Mitglieder dazu befragen. Jörg Kourkoulos, Ratsmitglied für Menden und SPD-Vertreter im UPV: „Wir sind uns sehr bewusst, dass alle drei Varianten entscheidende Weichen für die Entwicklung des Ortsteils Menden in den kommenden Jahrzehnten stellen.“

So sehen die Varianten u.a. die Entstehung eines neuen Einkaufszentrums in der Nähe des Marktplatzes vor. „Mit dem bereits geplanten Drogeriemarkt auf dem Marktplatz selbst, verbessern die neuen Planungen die Einkaufsmöglichkeiten für die Mendener Bürger im Stadteilzentrum“, so Kourkoulos.

Die SPD-Fraktion sieht dabei jedoch die Auswirkungen auf die Geschäfte in der der Burgstraße auch kritisch – insbesondere mit Blick auf den geplanten Wohn- und Geschäftskomplex Ecke Burg/Siegstraße. Hier sieht Kourkoulos die Gefahr eines Leerstands von Geschäften, wenn sich der Einkaufsmittelpunkt verlagern sollte.

Dahingegen begrüßt die SPD insbesondere die von der Verwaltung in allen Varianten vorgeschlagene Verbindungsstraße zwischen Mittelstraße und Marktstraße. „Diese Option könnte die Verkehrsproblematik in der engen mittleren Burgstraße erheblich entlasten und wurde schon länger von der SPD-Menden gefordert“, zeigt sich das SPD-Ratsmitglied erfreut über die vorgelegten Planungen. Er wies in der UPV-Sitzung jedoch auch darauf hin, dass keine Variante die Parkplatzsituation ausreichend entschärft. Das Zentrum von Menden leidet seit Jahren unter Parkraummangel, nicht nur für die Anwohner, insbesondere auch für die Besucher des Zentrums, die z.B. Arztbesuche oder ihren Einkauf in der Burgstraße erledigen möchten.

Marc Knülle, Vorsitzender der SPD-Fraktion und des UPVs: „Es geht nun darum, im engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Geschäftsleuten, die Zukunft des Stadtteils zu entwickeln, daher ist eine ergebnisoffene Beratung sehr wichtig, da jede einzelne Entscheidung zum Marktplatz, oder zum ehemaligen Gärtnereigelände im Hinblick auf Einzelhandel Auswirkungen auf die Burgstrasse aber auch die Geschäfte am Kaiserbau haben dürfte. Die CDU irritiert mich derweilen, wenn diese jetzt schon sich in soweit äußert, dass sie am liebsten keine Veränderung haben möchte, dies könnte die positive Entwicklung Mendens gefährden und ist rückwärtsgewandt!“

Jörg Kourkoulos
Marc Knülle
Fraktionsvorsitzender