Die SPD-Fraktion begrüßt das am Dienstag im Umwelt-, Planung- und Verkehrsausschuss (UPV) vorgestellte deutlich überarbeitete Radverkehrskonzept. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verkehrsstaus, der verstärkten Nutzung des Fahrrades und der rasanten Verbreitung von eBikes wird eine gut ausgebaute Radwegeinfrastruktur nach Auffassung der SPD zunehmend wichtiger.
Der UPV hat gestern ein zukunftsfähiges Konzept beschlossen, das für die Entwicklung des Radverkehrs in Sankt Augustin wegweisend ist.
SPD-Fraktionsvorsitzender Marc Knülle: „Auf den Rhein-Sieg-Kreis und damit auf Bonn und Sankt-Augustin kommt aufgrund des notwendigen Autobahnausbaus und der Brückensanierungen am Rhein eine Zeit der vermehrten Verkehrsstaus zu. Damit wird für Pendler der Umstieg auf das Fahrrad immer attraktiver und auch die Freizeitnutzung von eBikes zieht rasant an. Es ist daher gut und richtig, dass Sankt-Augustin auf diese Entwicklung nun mit einem tragfähigen Radverkehrskonzept reagiert und nach vorne schaut.“
Basierend auf einem Antrag der SPD Fraktion mit dem Ziel, die Beschilderung der Radwege im Stadtgebiet zu überprüfen und ggf. zu erneuern, und einem Antrag der Grünen ein konzeptionelles und umfassendes Konzept zu erstellen, wurde die Verwaltung mit der Erstellung eines Radverkehrskonzept vom UPV beauftragt. Kernforderungen des Auftrags waren die Beschleunigung des Radverkehrs durch bauliche Verbesserungen und Abbau von Barrieren und Gefahrenstellen, die Herstellung, Erweiterung oder Ergänzung von Wegeverbindungen sowie die Erhöhung der Sicherheit der radfahrenden Bürgerinnen und Bürger durch einen Ausbau der Radwege. Dabei hat die SPD die Entwicklung des Konzepts durch zahlreiche Vorschläge aus den Sankt-Augustiner Gemeindeteilen führend mitgestaltet.
„Das nun vorliegende Konzept stellt die richtigen Weichen für die kommenden Jahre und legt verbindliche Handlungsanweisungen für die Verwaltung fest. So wird eine strukturierte und beschleunigte Umsetzung der notwendigen Ausbau- und Umbau-Maßnahmen ermöglicht“, so Marc Knülle. Nach Ansicht der SPD muss nun die Finanzierung zügig geregelt werden.
Andreas Nettesheim, verkehrspolitischer Sprecher der SPD Fraktion ergänzt: „Mit den von uns vorgeschlagenen Maßnahmen, wie zum Beispiel einer Verbesserung des Radwegnetzes entlang der S 66 und der Sicherung und des Ausbaus einer Verbindung zwischen den Schulzentren in der Stadt gewinnt der Radverkehr in Sankt Augustin in den nächsten Jahren spürbar an Attraktivität. Das entlastet den PKW-Verkehr und die Umwelt.“
Das im UPV verabschiedete Konzept beinhaltet neben mittel- und langfristig umzusetzenden Maßnahmen auch Ziele, die kurzfristig realisierbar sind, wie zum Beispiel Verbesserungen der Beschilderungen und Markierungen von Schutzstreifen. „Die Umsetzung der Maßnahmen wird die SPD Sankt Augustin eng begleiten und auf eine schnelle und adäquate Umsetzung achten“, macht der Fraktionsvorsitzende Knülle deutlich.

Fraktionsvorsitzender

verkehrspolitischer Sprecher der SPD Fraktion