SPD fordert Garantie für Schulsozialarbeit in Sankt Augustin

Marc Knülle und Denis Waldästl

In der vergangen Sitzung des Jugendhilfeausschusses berichteten die beiden Schulsozialarbeiter von der Gutenbergschule und der kath. Grundschule Sankt Martin über ihre tägliche Arbeit.
Weit über 500 Anträge für die Eltern haben die beiden in einem Schuljahr bearbeitet und somit für die Kinder mehr Teilhabe in der Schule und darüber hinaus organisiert. „Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Schule, Kindern und Eltern und stärk die multiprofessionellen Teams an den Schulen“, so SPD-Fraktionsvorsitzender, Marc Knülle. „Die Befristung der Schulsozialarbeit muss schnellstmöglich entfallen. Die Kommunalaufsicht beim Rhein-Sieg-Kreis sollte anerkennen, dass diese wichtige Aufgabe eine pflichtige Aufgabe für die Kommune darstellt“, fordert Knülle. Besonders schwierig zu verstehen ist die Diskussion um die Schulsozialarbeit deshalb, da einige Stellen an den weiterführenden Schulen über andere Finanztöpfe finanziert werden und die Primarschulen nur befristet gefördert werden. Die Schulsozialarbeit wurde über das Bildungs- und Teilhabepaket eingeführt. „Der Bund hat sich fahrlässig aus der Finanzierung verabschiedet,“, so Knülle. „Ich bin froh, dass das Land hier mit 60% in die Finanzierung eingesprungen ist und somit die Schulsozialarbeit fortgeführt werden konnte“, führt Knülle fort.

„Die Schulsozialarbeit muss als fester Bestandteil ins Sozialgesetzbuch aufgenommen und vom Bund zu 100% finanziert werden“, fordert Sankt Augustins SPD-Vorsitzender, Denis Waldästl. „Die Stadt Sankt Augustin muss zügig in die Lage versetzt werden, die Stellen zu entfristen und somit Schulsozialarbeit langfristig sicherzustellen“, betont Waldästl. „Die Finanzierung über das Land NRW muss bis zu einer abschließenden Klärung mit dem Bund in jedem Fall fortgesetzt werden. Hierfür werde ich mich im Land stark machen“, formuliert Waldästl, der am 14. Mai für den Landtag kandidiert. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass aus Nordrhein-Westfalen heraus ein weiterer Anlauf über den Bundesrat erfolgt, um die Schulsozialarbeit fest im Sozialgesetzbuch als Pflichtaufgabe zu verankern“, verspricht Waldästl.